Das Buch mit vielen alten Rezepten, Handarbeitstechniken und vor allem kreativen Ideen zu Naturkosmetik, Wildkräuterküche und Brauchtum gespickt mit Kräuterwissen
Aus der Veranstaltungsreihe „Spinnstub`n auf der Schleif“ ist dieses Buch über Wildkräuter und der wilden Welt daraus entstanden. Was in zwei Jahren in winterlichen Abenden im Steinwald erzählt, gekocht und verarbeitet wurde, ist hier in diesem Buch zusammengefasst. Nicht alles, denn diese Fülle an Kräuterwissen, alten Rezepten und vor allem neuen, kreativen Ideen rund um Naturkosmetik, Wildkräuterküche und Kräuterwissen über die wilden, meist essbaren Pflanzen unserer Heimat hat gar nicht in dieses Buch gepasst. Umso mehr freue ich mich, euch diese Vielfalt aus den unterschiedlichen Bereichen – von den Wurzeln – über Kräuterkissen, Kräuterkörbe und Kräuterkosmetik – über Früchte, Samen und die Bienen – über das Unterholz – bis hin zu den Nadelbäumen und Weihnachtsbräuchen und abschließend mit Senf und Kren in den Frühling zu zeigen. Vor allem soll dir dieses Buch Inspiration sein, deine eigenen Rezepte und deine eigenen Ideen einfach mal auszuprobieren. Neben Grundrezepten zu Wildkräutern, findest du auch Erklärungen zu Handarbeitstechniken. Alte Rezepte sind gezeigt, aber auch kreative Inspirationen! Lass dich entführen in die wilde wunderbare Wald- und Wiesenwelt und nimm sie stück für Stück mit in deinen Alltag. Genieße, spüre, mache und sei – ein wenig wild – jeden Tag!
Von den Wurzeln
Ent-Wurzeln, Wurzelwerkeln, Wurzel-Bräuche und Wurzelrezepte
Kissen, Körbe & Kosmetik
Kräutertee, Kräuterquiche, Kräuterkörbchen, Kräuterkissen und Kräutersalben
Viele Pflanzen werden von der Industrie zur Herstellung von Kosmetika verwendet. Die können wir, frei von Zusatzstoffen, mit wenigAufwand auch selber machen. Ob Rosenpeeling, Lippenpflege oder für die innere Schönheit und Stärke einen wunderbaren Kräutertee – Naturkosmetik ist kein Hexenwerk. Kreative Ideen aus Kräutern gibt es auch – ob Naturwerkeln, Kräuterkissen oder selbst geflochtene Kräuterkörbe. Kräuterwissen weitergegeben wurde früher auch in der Stube. , am Spinnrad sitzend. Auch von dieser alten Handarbeit und dem zu Gold Spinnens des Rumpelstilzchen kannst du lesen. Neben Naturkosmetik erfährst du in diesem Buch auch wie du dein Herzgold spinnen kannst. Wir sammeln Wildkräuter nicht nur um sie zu verarbeiten, sondern auch, um sie zu genießen, bei den meisten handelt es sich um essbare Wildkräuter. Hagebutten verzaubern deine Quiche in einen wilden Genuss.
Früchte Samen & die Bienen
Fenchel, Anis, Kümmel, Engelwurz, Hagebutte, Sanddorn, Schlendern, Vogelbeere, Perga, Propolis und und und….
Die Bienen haben es geschafft und die Blüten befruchtet. Aus ihnen entwickeln sich die kleinen Kraftpakete an Samen und Früchten, die fürs nächste Jahr vorsorgen. Aus diesen kann man Speisen kredenzen, Verdauungstränke ansetzen und so manch anderes feine Schlückchen. Die Bienen haben aber auch ihren eigenen Bienenstock gut umsorgt, mit Honig, Wachs, Propolis und Perga. Auch wir können uns daran laben, Bienenwachstücher herstellen und diese Köstlichkeiten – nachhaltig – in Stofftücher einpacken und auch anderen eine Freude damit schenken. In diesem Buch über Wildkräuter schauen wir auch auf die kleinen Wildkräuterpakete.
Im Unterholz
Naturkosmetik und Wildkräuterküche kann man auch aus den Bodenpflanzen des Waldes - von Brom-, Him- und Wald-Erdbeere bis hin zu Moos, Heidekraut und Flechten - herstellen
Durch den Wald streifen ist mir das liebste, daher geht es hier um dieses Gefilde. Die Wedel der Urpflanzen, die Flechten, die an Bäumen hängen, das Moos, das Grün leuchtet und das Gestrüpp mit Dornen und Stacheln – einfach wunderbar ist das Unterholz. Naturkosmetik, wie die Rippenfarnfettcreme als Abhilfe für BarfußläuferInnen wie mich, feines Flechtenpüree für den Gaumen und ein wenig Kopfwehmittel aus der Weiden Rinde findest du hier dicht gedrängt mit Pflanzenporträts und Berlmaske. Das Buch zeigt dir kreative Ideen zu den Bodenpflanzen des Waldes In Naturkosmetik, Wildkräuterküche und alten Rezepten wie der Pechsalbe. Mehr Wildes gibt es hier zu sehen.
Nadelbäume & Weihnachtsbräuche
Tannengrün bringt Hoffnung in unsere Stuben. Weihnachtsbräuche begleiten uns durch die dunkle Jahreszeit
Das ganze Jahr hängen die grünen Nadeln an den Bäumen und wenn wir uns in die Stube zurück holen, nehmen wir das Wintergrüne auch mit hinein. Das Grün begleitet uns durchs ganze Jahr und auch in diesem Wildkräuter-Buch dürfen die stacheligen Pflanzenriesen nicht fehlen. Der Weihnachts- oder Christbaum ist wohl der bekannteste Winterbrauch aber rund um die „stade Zeit“ gibt es noch viel mehr. Plätzchen mit Nadeln, Waldsalze, Pechsalben und Zapfenbraten, Waldruhe-Raumduft und Duftlocken spicken die Nadelbäume-Portraits. Außerdem ist das Immergrün doch auch ein wunderbares Stickmotiv. Von der Handarbeitetstechnik, Naturkosmetik, wilder Waldküche und alten, aber auch neuen Traditionen handelt das Kapitel Nadelbäume & Weihnachtsbräuche.
In den Frühling
Maria Lichtmess oder Brigid leiten den Frühling ein
Wir lassen uns von den scharfen Pflanzen Senf und Kren einheizen und nutzen diese Kreuzblütler für Naturkosmetik und die Wildkräuterküche. Als Handarbeit zeige ich euch im Buch das Besen binden und erzähle von den ersten Drei, die dir Gesundheit für das Jahr versprechen. Die Stade zeit ist vorbei und in der Natur fangen die Kräfte an sich neu zu bündeln und sich für den Frühling vorzubereiten. Wir zeihen. Uns im Winter ein wenig mehr in unser Heim zurück, packen uns warum ein. Damit wir unsere innere Wärme wieder. Entfachen und voller Kraft in den Frühling starten heizen uns Senf und Meerrettich ein, gern auch Kreativ in wunderbaren Senf- und Senfkaviarrkerationen. Den Winter kehren wir mit unserem selbstgebundenen Reisigbesen aus und feiern das Ende der winterlichen Zeit mit Brigid, Maria Lichtmess oder einfach den „Ersten Drei“.
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Über die Autorin
Ich bin Cornelia, Architektin und Kräuterfrau. Beides liebe ich und möchte nicht eines davon liegen lassen. Die Welt der Kräuter haben mich meine Heimat neu sehen lassen und ich bin einfach fasziniert von den vielen kleinen und großen Geschöpfen – von den kleinen Waldbewohnern bis hin zu den Baumriesen. Mich begeistert die Vielfalt. Ein wenig Wildes beim Kochen, ein wenig Wildes beim Werkeln, ein wenig in der Wohnung zum Duften und ruhig Schlafen, mal ein Fußbad, mal ein Peeling. Mit den Kindern sammeln, trocknen, rühren und basteln. Mal hier, mal da, ein wenig Wild, ein wenig grün, zusammen ist es viel Natur um uns und bei uns im Haus. Davon findet ihr in diesem Buch viele kleine, große, ganz einfache und einfach wunderschöne Dinge. Mehr zu mir und meiner Arbeit findet ihr auf meiner Website.
Spinnstubenabende
Das Buch kommt von der Idee und den Inhalten nicht nur aus unserem Familienleben, sondern auch aus der Veranstaltungsreihe „Spinnstube auf der Schleif“. Bald sind die neuen Termine auf meiner Website online. Wie früher in den Spinnstubenabenden die Leute beisammen saßen, das Winterarbeitswerk verrichteten, dabei sangen und erzählten und so das Wissen um die Kräuter und das Tun darum weitergaben, so versammelt auch dieses Buch alte Bräuche, altes Handwerken, Kräuterwissen und Bräuche – allerdings nicht alles wie früher – sondern kreativ und frisch gedacht. Altes, das gut ist, darf gut bleiben und manch altes ist neu interpretiert, genussvoll und ästhetisch, mal auch wunderschön erzählend, zusammengestellt in diesem Buch: Wildkräuter, Brauchtum & Tradition.